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FUCHSHILFE BERLIN gUG (in Gründung)

FUCHS GESCHICHTEN

Jeder unserer Pflegekinder hat seine eigene Geschichte. Leider nicht immer mit Happy End.

Aber es lohnt sich immer, um jedes Seelchen in Not zu kämpfen. Sehr vielen können wir auf die verschiedensten Arten täglich helfen. An dieser Stelle unsere dringende Bitte bei Welpenfund: Bitte nur sichern, wärmen und Wasser anbieten !!! Dann unbedingt Kontakt zu uns aufnehmen, bitte keine eigenständigen Fütterungsversuche !!!

Hier möchten wir Euch drei der vielen Geschichten erzählen:

Fuchs Rüde "Baby" 

Baby kam über eine Berliner Tierarztpraxis als Welpe zu uns, da er dort abgegeben wurde. Er wurde von Spaziergängern im Wald gefunden, bewegungslos und unterkühlt. Leider war eine Rückführung zum Fuchsbau nicht möglich, da die Leute sich nicht mehr an den genauen Standort erinnern konnten. Das ist oft sehr schade, denn die Rückführung zur Mutter ist immer der beste Weg für einen Welpen. Oft laufen Welpen alleine zu weit, überfordern sich dann und bleiben bei der Suche kraftlos liegen. Ein paar Stunden in Wärme und altersgerechtes Futter/ Milch helfen den Kleinen oft schnell auf die Beine. Da die Möglichkeit der Rückführung bei Baby nicht bestand, kam er zu uns. Nach einigen Wochen im Gehege wurde eine starke Linsentrübung auf beiden Augen festgestellt. Er reagierte auch kaum auf visuelle Impulse. Also stellten wir ihn beim Augentierarzt vor und entschieden uns nach vielen Untersuchungen für eine Operation, bei der die getrübten Linsen (grauer Star) entnommen wurden. Baby hat nun einen großen Teil seiner Sehkraft wieder, zum Beute fixieren beim Jagen reicht es jedoch nicht mehr. Wir haben für Baby ein wunderschönes Zuhause in einem großen Waldgehege gefunden, wo er mit einer Fuchsdame gemeinsam ein Leben in freier Natur leben kann. Die Operation war nur durch einen Spendenaufruf möglich, Danke auch noch einmal an dieser Stelle an alle Helfer, die dies so schnell ermöglicht haben !  


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Fuchs Schwestern "Hanni & Nanni"

Über die Notfall Telefonnummer bekamen wir einen Anruf, dass auf einer Baustelle in einem tiefen Schacht zwei Fuchswelpen sitzen. Die Bauarbeiter holten die beiden auf unsere Bitte heraus und sicherten sie bis zu unserer Ankunft in einem Karton in einer warmen Decke. Wie sich heraus stellte, waren sie noch sehr jung, ca. 3 bis 4 Wochen. Beide hatten eine so starke eitrige Augenentzündung, das die eine gar nichts mehr und die andere nur auf einem Auge sehen konnte. Wenn Fuchswelpen solche oder andere Entzündungen oder Fehlbildungen haben setzt die Fuchs Mutter sie weit vom Bau entfernt aus. Sie möchte damit ihre anderen Welpen vor Ansteckung schützen, ein normaler Prozess in der Natur. So wird es vermutlich Hanni und Nanni gegangen sein. Nun stolperten sie hungrig durch die Gegend und stolperten auch noch in diesen tiefen Schacht und waren gefangen. Glücklicherweise ging es ihnen nach dem Tierarztbesuch mit entsprechender Untersuchung und Behandlung und bei bester Pflege unserer liebevollen "Ersatz Mama" Susan bald wieder richtig gut und sie wuchsen zu gesunden Füchsen heran. Heute leben sie in freier Natur und wir wünschen ihnen ein gesundes und langes Leben.

 


Fuchs Rüde "Henry"
Eines Morgens erhielten wir einen Anruf aus einer Holzfirma, dass ein Fuchs mit einem Kabelbinder komplett um seine Brust, mehrfach gesehen wurde.  Wir überlegten, wie man ihn am Besten sichern und davon befreien könnte. Auf den Bildern war bereits eine tiefe Wunde sichtbar. Da es sich um eine Ortschaft etwas weiter entfernt von unseren Standorten handelte, fingen wir an über unser Wildtier Netzwerk geeignete Mitstreiter zu suchen. Die "Tierhilfe Potsdam" hatte glücklicherweise Helfer vor Ort und es begann ein wochenlanger Krimi. Es würde zu weit führen alle Versuche und Helfer hier aufzuführen. Aber ein riesengroßes Danke an alle Beteiligten. Eines Tages ging Fuchs Henry ganz allein in die Falle, als er sich mit einer Katze ums Futter stritt. Er lief in einen Lagerraum und schnell macht ein beherzter Mitarbeiter die Tür zu. Nun lief das ganze Hilfsprogramm ab, die Telefone glühten. Mitarbeiter der Tierrettung Potsdam sicherten ihn, schnitten den Kabelbinder ab und brachten ihn in die 80 km weite Tierarztpraxis. Dort wurde er behandelt, mit ca. 60 Stichen wurde die Wunde genäht. Danach kam er in ein kleines Gehege bei einer unserer Päppel Mamas, für die Zeit des Heilens bis zum Fädenziehen, wo ein anderer Tierarzt sie vor Ort entfernte . Nun konnten wir ihn abholen und endlich wieder in seiner gewohnten Umgebung in die Freiheit zurück entlassen. Zwei Tage lang hat er sich versteckt, danach stand er wieder morgens vor der Holzfirma und schaute nach Frühstück aus. Welch eine grandiose Zusammenarbeit von soviel tollen Menschen. Alles Gute Henry !